Bullet Journal

Sonntag, 16. November 2014

Mein Zeitmanagement ist wirklich ganz miserabel. Wobei es oftmals einfach so ist, dass ich viel zu viel machen möchte und das irgendwie in einen 24-Stunden-Tag, in eine 7-Tage-Woche, in einen 4-Wochen-Monat und ein 12-Monats-Jahr bringen muss - und das klappt einfach nie! Im Moment ist meine Woche von Montag bis Mittwoch voll verplant und auch die Wochenenden bis Weihnachten sind so gut wie dicht. Gut, Arbeit muss sein und auch das ist okay. Den Rest habe ich mir selbst ausgesucht und so voll die Tage dadurch auch sind, es macht Spaß!

Das einzige Problem dabei ist, dass viele Dinge auf der Strecke bleiben. Was grundsätzlich auch nicht verwunderlich ist, weil mich einfach (zu) viele verschiedene Dinge interessieren, die sich nur ganz schwer unter einen Hut, geschweige denn in eine Woche bringen lassen und zwischendurch muss noch Zeit zum Ausruhen bleiben. Die wichtigen, aber unangenehmen Dinge wie Steuererklärung, Versicherungen, etc. werden dann häufig immer auf Morgen verschoben. Am Freitagabend bin ich aber mal wieder über einen ganz furchtbar geheimen Geheimtipp gestoßen: Organistation! :o)

Ich bin einfach ein sehr chaotischer und dennoch strukturierter Mensch und liebe es Listen zu erstellen - danach zu arbeiten fällt mir dann aber wiederum schwer. Allerdings ist es so, dass ich auch ein riesen Gewohnheitstier bin. Wenn ich es also wirklich durchhalte etwas über einige Tage/Wochen zu machen, funktioniert es plötzlich wie von selbst. Wenn es dann noch etwas ist, was mir besonders gut gefällt, wird es problemlos zum Selbstläufer.

Beim Stöbern im Internet bin ich über das "Bullet Journal" gestolpert und ich muss sagen, das Prinzip gefällt mir sehr gut. Es ist simpel, schnell umzusetzen und am Ende sogar wie eine Art Tagebuch. Ich hab' zwar alles, was ich noch zu tun habe im Kopf, aber da lässt es sich auch sehr leicht in die hinterste Ecke schieben. Steht es Schwarz auf Weiß in meinem Büchlein, wäre es vielleicht doch besser es endlich mal abzuhaken, um es nicht jeden Tag sehen müssen und von Monat zu Monat mitzuschleppen.

Die meisten Leute (zumindest die, die mich kennen) werden jetzt bestimmt mit dem Kopf schütteln und schmunzeln :o) Ein Genie beherrscht das Chaos ... Aber darf man sich nicht mit einem Büchlein behelfen - zumindest ein Versuch ist es wert!

Es ist sicher keine neue Erfindung, ein Notizbuch zu nehmen, Dinge einzutragen, die man erledigen muss, und diese dann abzuhaken, wenn sie getan sind. Dennoch finde ich das "Bullet-Journal" von Ryder sehr gelungen. Seht selbst:





Wie organisiert ihr euch? Habt ihr den ein oder anderen Tipp für mich?

2 Kommentare:

  1. Habe gerade erfahren, dass ich bereits eine Art Bullet Journal führe :) wusste nur nicht, dass das so heißt. Allerdings ist meines natürlich bei weitem nicht so organisiert. ich schreibe dort aber auch alles so rein, was ich so zu erledigen habe. Wöchentliche Aufgaben, dann oft tägliche Aufgaben, dann auch bspw. Packlisten, wenn ich verreise o.ä. was ich auch so handhabe wie auf der Seite vorgeschlagen ist das "migrating" von Aufgaben, also wenn ich eine an einem bestimmten Tag nicht geschafft habe, wird sie zum nächsten Tag übernommen. Dann gibt es noch eine generelle ToDo- Liste, von der dann ab und ann Dinge auf die tägliche oder wöchentliche Liste übernommen werden.
    lg, Tanja

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    1. Ich glaube, im Endeffekt ist es auch egal, wie man es nennt. Man könnte ja auch "Abhakhäkchen-Buch" sagen, was aber wirklich etwas umständlich wäre ;o) Dann machst du es aber doch schon so ähnlich, wie ich es jetzt versuchen möchte. Es freut mich zu lesen, dass es bei dir gut klappt, das motiviert :o)

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