BIWYFI im März: "Küchengeschichten"

Donnerstag, 26. März 2015

Schön, dass man beim BIWYFI nichts falsch machen kann. Während nämlich bisher alle Anderen ihre schönen Küchen gezeigt oder leckere Rezepte vorgestellt haben, habe ich das Chaos ausgegraben. Ich dachte irgendwie das ist eine nette und vor allem authentische Küchengeschichte, aber schaut selbst :o)

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Im März dreht sich Nics "Beauty is where you find it" rund um Küchengeschichten. Schon als ich noch klein war, habe ich immer fleißig mitgebacken und war von oben bis unten voll mit Schokolade. Eigentlich hätte ich euch gerne eines dieser Fotos gezeigt, die sind aber leider bei meinen Eltern. Vielleicht kann ich das aber nachholen, wenn ich Ostern zuhause bin. Zeigenswert sind sie auf jeden Fall :o)

Stattdessen fiel mir ein, dass ich vor einigen Jahren (2008), als ich gerade frisch mit meinem Freund zusammen war und noch in der Stuttgarter WG gewohnt habe, mal eine sehr lustige Backsession hatte, was nicht zuletzt dem Platz und den fehlenden Utensilien geschuldet war. In der Stuttgarter Wohnung war unsere Küche nämlich ziemlich winzig. Wir hatten nur einen halbkreisförmigen Tisch an der Wand, der immer schon zur Hälfte mit Tee, Obst, Knabberkram und Kaffee voll gestellt war und sonst eine Arbeitsfläche gab's nicht.



Mit ein paar Backzutaten, dem Rezeptbuch und den Schüsseln, war unser kleiner Tisch dann ziemlich überfüllt. So voll, dass mein Freund schon auf den Stuhl ausgewichen ist, um Mehl zu sieben. Und hier zeigte sich dann auch gleich das nächste Problem: In der WG hatten wir kein gescheit großes Sieb, sondern nur das ganz kleine für Puderzucker oder so was. Mein Freund hat also mit diesem kleinen Minisieb eine riesen Schüssel Mehl verarbeitet. In dem Moment war es einfach super lustig, weil er Mehl sieben sowieso schon irgendwie doof fand und dabei die witzigsten Grimassen geschnitten hat ;o) Beim Backen sah ich übrigens nicht nur früher aus wie ein Schokokuchen, auch heute noch findet sich Mehl überall - nicht zuletzt auf der Nase.



Ich glaub' die Küche sah nach unserer Backaktion wie explodiert aus. Ich kann einfach nicht "ordentlich" backen, bei mir ist am Ende alles wild verteilt. Da wo Platz ist, stelle ich etwas ab. Trotzdem behalte ich dabei komischerweise den Überblick. Nur das Aufräumen hinterher macht ganz und gar keinen Spaß!

Einen Pinsel gab's in der WG übrigens auch nicht und Backpapier nur sporadisch, weshalb ich das Blech dann von Hand eingebuttert habe. Funktioniert ohnehin viel besser. Genauso knete ich Teig lieber mit den Händen, als die Knethaken des Rührgeräts zu nehmen. Kein Wunder aber, dass man mir am Ende immer ansieht, was ich gebacken habe :o)



Ich weiß gar nicht mehr, warum wir damals die ganze Backaktion, nicht aber den fertigen Kuchen fotografiert haben. Bevor er in den Ofen kam schon, danach leider nicht. Sehr lecker war er aber, das weiß ich noch. Sollte ich vielleicht auch mal wieder backen.



Die Fotos ansich sind nicht wirklich schön, also vom fotografischen Aspekt her gesehen. Was hier die Schönheit ausmacht und warum ich sie für BIWYFI ausgewählt habe, ist einfach die Geschichte dazu. Wir hatten trotz des wenigen Platzes und der fehlenden Utensilien ganz viel Spaß beim Backen. Wir haben super viel gelacht und Quatsch gemacht. Es war einfach ein wunderbarer Nachmittag. Und das alleine macht die Fotos doch schon zu etwas ganz besonders Schönem :o)

Was sind eure schönsten / lustigsten / beeindruckendsten Küchengeschichten? Backt ihr auch mit so viel Elan und Freude wie ich?

2 Kommentare:

  1. Amei sua história de cozinha :-)
    Uma excelente semana para você.
    Beijos

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    1. Thank you very much. It's a little bit strange, but it was such a lovely afternoon :o)

      Have a nice week,
      Marina

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