Postcard Happiness Project

Sonntag, 18. Januar 2015

Ich muss noch mal über Postkarten schreiben! Hier auf dem Blog hab' ich das zwar noch gar nicht so oft gemacht, aber nimmt man Facebook und Twitter dazu, kommt es mir doch ziemlich viel vor. Aber was soll's, ich liebe es einfach Briefe und Karten zu schreiben!

Nicht zuletzt deshalb bin ich immer auf der Suche nach tollen (Schreib-)Ideen und Leuten, denen es ähnlich geht wie mir. Letztes Wochenende habe ich dann das postcard happiness project gefunden. Es ist durchaus keine neue Idee, denn die meisten Leute freuen sich, wenn sie im Briefkasten auch mal was anderes als ungeliebte Rechnungen und nervige Werbung finden, aber ich finde es trotzdem schön, dass Tatjana daraus ein ganzes Projekt gemacht hat.



Der Gedanke dahinter ist ganz simpel: Jemand der dringend ein bisschen Aufmunterung vertragen kann, weil er krank ist oder aus welchen Gründen auch immer eine schwere Zeit durchmacht, erhält von wildfremden Menschen eine Postkarte mit lieben Worten darauf, die dem Empfänger hoffentlich ein kleines bisschen Freude schenken. Viele fragen sich vielleicht, warum sie das machen sollten - einem völlig Fremden eine Karte schreiben - aber mir gefällt die Vorstellung, dass sich Jemand über mein kleines, beschriebenes Stück Pappe freut.

Was ich ein bisschen schade finde ist allerdings, dass man wahrscheinlich nie erfährt, ob es dem Anderen tatsächlich gefallen hat. Dabei ginge es mir nicht mal um einen persönlichen Gruß, aber es wäre schön mal zu lesen, wie viele Postkarten schon geschickt wurden und eine allgemeine Info zur Gefühlslage ob all dieser Post. Vielleicht wird es das ja auch noch irgendwann geben.



So oder so möchte ich aber gerne ein paar Postkarten verschicken. Ausgesucht habe ich mir für den Anfang Leah. Es gibt sicherlich Menschen, die gerade viel Schlimmeres durchmachen als sie, denn im Grunde ist "nur" Leahs Katze gestorben, allerdings kann ich mich unheimlich gut in sie hineinversetzen, denn erst im Sommer 2012 musste ich unser letztes Kätzchen einschläfern lassen. Die Kleine hat mich fast 21 Jahre lang begleitet, was weit mehr als mein halbes Leben ist. Von daher kann ich gut verstehen, wie traurig Leah gerade ist.

Was haltet ihr vom postcard happiness project? Hab ihr nicht auch Lust eine Postkarte zu verschicken? Oder kennt ihr Jemanden, dem eine liebe Botschaft gut tun würde?


PS: Auf meiner Facebook-Seite gibt's neue Fotos von unserem süßen Krümel. Gerne vorbei kommen und dahin schmelzen :o)

2 Kommentare:

  1. Hallo,
    Die Idee ist wirklich lieb! Leider ist das Briefe schreiben in der digitalisierten Zeit so abhanden gekommen! Alles kann so schnell mit einer Mail versendet werden.
    Wenn ich im Laden, hier in Belgien bspw. Bei Hema schöne oder witzige Postkarten sehe, fällt mir meistens jemand ein, dem ich sie schicken könnte und das mache ich dann auch spontan. Glücklicherweise habe ich mir angewöhnt immer einen Briefmarkenvorrat zu haben und der Briefkasten ist auch nicht so weit weg, so dass die größten Hindernisse schnell überwunden sind. Und meistens bekomme ich aber auch einen lieben Anruf oder eine Antwortkarte!
    Gros bisou
    Sandra

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    1. Hallo Sandra,

      Mails verschicken geht wirklich schneller, aber gerade deshalb finde ich sind Briefe oder Postkarten etwas so besonderes. Irgendwie entschleunigt das alles ein bisschen und die meisten Empfänger freuen sich sehr darüber, weil es heutzutage doch eher ungewöhnlich ist.

      Das mit dem Briefmarkenvorrat habe ich mir auch angewöhnt - so hat man wenigstens eine Ausrede weniger, warum man jetzt nicht schreiben kann ;o)

      Schön, dass du auch noch zu denjenigen gehörst, die andere gerne mal mit einer Postkarte überraschen - das gefällt mir!

      Liebe Grüße nach Belgien,
      Marina

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