Seiner Meinung nach ist häkeln, stricken, nähen und alles was dazu gehört nämlich total altbacken und überhaupt nichts für junge Leute. Eine Freundin stimmte mir zwar am Sonntag zu, konnte ihn aber immer noch nicht überzeugen. Ich glaube für ihn - wie auch nach wie vor für viele andere - haben Handarbeiten immer noch ein sehr angestaubtes Image, dabei ist das doch längst überholt.
Erst heute früh habe ich passenderweise während meiner langen Bahnfahrt einen Artikel über genau dieses Thema in der "mobil" entdeckt: "Näh dich glücklich". Hier wird von sogenannten Nähcafés wie dem "Mr. & Mrs." in Bonn, dem "Seidenfaden" in Frankfurt, dem "Nähcafé Kiel" oder der "Nadelwerkstatt" in Konstanz berichtet.
Blick ins "Mr. & Mrs." in Bonn (Foto von Maria Litwa aus der "mobil" 06.2013) |
Orte, an denen sich näh- und auch sonst handwerklich begeisterte Menschen zum gemeinsamen Schaffen treffen. Dort kann man sich Tipps von anderen holen, Nähkurse belegen, aber auch selbst sein Wissen mit anderen teilen und dabei gemütlich eine Tasse Kaffee trinken.
Mir gefällt das Konzept sehr gut und es zeigt, dass Handarbeit überhaupt nicht mehr nur von der "alten Generation" gemacht wird. Ganz im Gegenteil: Immer mehr junge Leute finden wieder gefallen am Selbermachen, auch wenn das nicht mehr wirklich günstiger ist, als etwas fertiges zu kaufen. Doch man hat selbst, mit den eigenen Händen etwas geschaffen und das ist ein tolles Gefühl!
Für die DIYer unter euch erübrigt sich die Frage ja eigentlich, doch interessieren würde es mich trotzdem:
Was haltet ihr von dieser Crafting-Bewegung? Findet ihr, dass nähen, stricken und häkeln nur etwas für unsere Großmütter ist oder seid ihr auch schon vom Selbermachfieber angesteckt worden?
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