Eine Woche Dusseltierchen-Blog

Freitag, 17. Mai 2013

[Entschuldigt bitte, der Post ist sehr textlastig geworden ...]

Es ist jetzt genau eine Woche her seit ich mit dem Bloggen angefangen habe. In dieser kurzen Zeit ist mir eine ganze Menge klar geworden und gleichzeitig haben sich mindestens genau so viele neue Fragen ergeben, auf die ich noch keine Antwort habe.

Bloggen ist viel mehr als bloß "immer mal wieder ein bisschen was schreiben" - weit mehr!

Ich muss zugeben, ich bin ein wenig blauäugig an die Sache herangegangen. Schon seit langem wünsche  ich mir einen eigenen Blog, hatte bisher aber nie den Mut dazu es einfach zu versuchen. Bei meinen Streifzügen durchs Internet habe ich in letzter Zeit wieder so viele schöne und kreative Blogs entdeckt, dass mich das Blogger-Fieber aufs Neue gepackt hat. Und was liegt da näher als einfach ins kalte Wasser zu springen?! Zumindest bei mir ist es die einzige Möglichkeit: Einfach machen, ausprobieren, scheitern, sich ärgern, weiter machen, besser werden, sich freuen, Spaß haben ... Wenn ich mir zu viel Gedanken vorab gemacht hätte, hätte ich alles "zerdacht" und vermutlich nie angefangen.

Was mir in der letzten Woche dabei aber klar geworden und durch den Kopf gegangen ist, sind folgende Dinge:


Zeitaufwand

Ich hätte nicht gedacht, dass bloggen tatsächlich so aufwendig und anstrengend ist. Jetzt kann ich auch verstehen, warum so viele Blogs nach nur wenigen Monaten brach liegen oder ganz in der Versenkung verschwinden. Ich bewundere die Menschen, die schon seit mehreren Jahren bloggen - und das nach wie vor mit Freude.

Es ist nicht nur, dass man zuerst mal eine Idee haben muss über was man überhaupt bloggen möchte. Dann geht es an die Umsetzung, ans Fotografieren, ans Texten, ans Zusammenschustern ... Das gelingt nicht mal eben in 10 Minuten, da steckt richtig viel Arbeit dahinter - und das Tag für Tag aufs Neue.

Wenn ihr also mit einem Blog beginnen wollt, unterschätzt den Zeit- und Arbeitsaufwand nicht, den es mit sich bringt.


Layout

Im Moment ist es bei mir noch ein grobes Durcheinander an Möglichkeiten und Ideen. Ich weiß noch nicht genau, wie mein Blog aussehen soll. Irgendwie bastle ich die ganze Zeit daran herum, aber bin - nach einer Woche vielleicht auch verständlicherweise - nie ganz zufrieden damit. Es ist mir einfach noch zu grob, zu durcheinander, zu unharmonisch. Das wird noch ein langer Weg bis ich "mein" Layout gefunden habe.

Im Grunde kommt es nicht nur aufs Layout an, das ist mir schon klar. Wenn die Inhalte nicht stimmen, kann auch das Layout nichts mehr retten. Aber natürlich macht es das Lesen angenehmer und mal ehrlich: Jeder möchte doch ein schönes Zuhause haben.

Was das Layout angeht stellen sich mir auch ganz viele Fragen: Hab' ich mich von anderen Blogs nur inspirieren lassen oder könnte man schon sagen, ich hab' das Layout geklaut? Und was, wenn ich mich unabhängig von einem anderen Blogger für die gleiche Schrift entschieden habe, zählt das dann trotzdem zum Layoutklau? Ich bin wirklich ganz schön verunsichert.


Themen

Ganz ehrlich: Das ist kompliziert!

Mir fällt es noch recht schwer Themen zu finden. Meine Arbeit nimmt mich so sehr in Beschlag, dass ich unter der Woche wenig Zeit und Muße habe, großartig zu basteln, zu nähen (mal abgesehen davon, dass ich das gar nicht kann) oder zu handwerken. Das komplette Wochenende, an dem ich endlich frei habe, dann genau mit diesen Dingen zu füllen, nur um etwas zu haben, worüber ich bloggen kann, scheint mir auch der falsche Weg zu sein.

Genauso wenig möchte ich aber aus meinem Blog ein Tagebuch machen, in dem nur immer mein Tagesablauf beschrieben wird. Ein bisschen mehr Spannung sollte schon drin sein!

Und dann gibt es noch die Dinge, die zwar viele Leser interessieren, mich aber überhaupt nicht. Da bin ich eigen: Ich kann und will mich nicht verbiegen, nur um so viele Leser wie möglich zu bekommen. Das ist es nicht Wert, denn schnell wird aus dem Spaß am Bloggen nur noch Stress.

Die Themenfindung ist insgesamt also wirklich nicht ganz einfach. Vor allem auch, weil man ja täglich neue Ideen und Themen braucht. Ich denke, ich werde mir auch mal ein Blog-Ideenbuch anlegen und darin alles sammeln, was mir so einfällt. Das ist bestimmt schon mal eine gute Idee!


Fotos

Ich bin eine grauenhafte Fotografin!

Es macht mir viel Spaß zu fotografieren - zumindest, wenn ich mich mal dazu aufraffen kann - und ich knipse auch schon seit ich eine Kamera halten kann. Leider habe ich mich nur nie wirklich und eingehend mit diesem Ding beschäftigt. Ich wusste immer wo es sich einschalten lässt und wo ich drauf drücken muss, damit ein Foto gemacht wird. Zu viel mehr reichen meine Kenntnisse leider nicht.

Wenn ich mir jetzt aber meine Fotos anschaue, finde ich es ganz schön traurig. Andere Blogger haben einfach fantastische Fotos und ich bin - muss ich gestehen - doch ein bisschen neidisch. Aber es hilft alles nichts. Da muss ich wohl endlich mal lernen, wie so eine Kamera funktioniert und was alles in diesen kleinen Dingern steckt.

Aber nicht nur die Technik ist wichtig, auch die Bildkomposition spielt eine entscheidende Rolle! Da habe ich einen tollen Beitrag von Ina auf What Ina loves entdeckt. Wirklich lesenswert und sehr inspirierend. Ich glaube ich werde morgen gleich mal zu IKEA, Depot & Co fahren und mir ein paar Accessoires für meine nächsten Fotos holen!


Zweifel

Und dann ist da ja noch der Zweifel - ein kleines, fieses Alltagsmonster, das einen immer wieder davon abhält bestimmte Dinge zu tun oder mit etwas zufrieden zu sein.

Ich zweifle ganz oft an meinem Dusseltierchen-Blog und das liebe Zweifelmonster macht es mir dabei nicht leichter, wenn es mir immer wieder ins Ohr flüstert: "Das was du hier schreibst interessiert doch sowieso niemanden." // "Das Thema ist so gähnend langweilig, fällt dir da nichts spannenderes ein?" // "Deine Fotos sehen aber echt unprofessionell aus." // "Und erst dein Layout - total öde und zum weglaufen." // "Außerdem sieht der Blog von xy sowieso viel besser aus als deiner und auch die Beiträge sind viel lesenswerter" ...

So redet es den ganzen Tag, ihr könnt es euch kaum vorstellen. Dabei ist es gar nicht so einfach die kleine Fistelstimme einfach auszublenden und weiter zu machen. Es ist bestimmt noch ein langer Weg, bis das Layout so harmonisch wirkt, dass ich zufrieden bin, bis die Fotos wirklich aussehen wie in einem Hochglanzmagazin, bis ich mich vor Themenideen kaum retten kann und die dann auch noch so spannend sind, dass meine Leser schon ganz ungeduldig auf meinen nächsten Post warten. Aber so lang der Weg auch ist, es ist MEIN Weg und er macht mir Freude!



Genauso freue ich mich darüber, wenn ihr mit mir gehen wollte - vielleicht nur ein kleines Stück, vielleicht aber auch eine längere Etappe. Wie auch immer, seid herzlich eingeladen, mich auf meinem Dusseltierchen-Weg zu begleiten!

Welche Erfahrungen habt ihr am Beginn eurer Bloggerkarriere gemacht? Habt ihr gute Tipps für alle die noch am Anfang stehen?

[PS: Seit heute bin ich auch bei Bloglovin' - wenn ihr möchtet, folgt mir doch!]

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